Raps_Sentinelle_14-10-2019

An der Mosel, im Minette und im Gutland fanden sich erneut Individuen des Schwarzen Kohltriebrüsslers (Bild 1). Dieser Schädling hat eine ähnliche Biologie wie der Rapserdfloh, d.h. seine Larven fressen innerhalb der Blattstiele. Spätestens im Frühjahr sterben stark befallene Pflanzen ab. Bisher wurde der Bekämpfungsrichtwert (15 Individuen pro Gelbschale in 3 Tagen) aber nicht erreicht. Der Blattfraß des Rapserdflohs ist nun zu vernachlässigen, da die meisten Pflanzen sechs und mehr Blätter haben. Nun sollte man sich aber auf den Larvenbefall der Pflanzen durch den Rapserdfloh konzentrieren. Hierzu geht man in den Bestand und nimmt 5 oder 10 Pflanzen, die man auf Larvenbefall untersucht (Bild 2). Findet man zwischen 3 bis 5 Larven des Rapserdflohs sollte eine Insektizidmaßnahme vorgenommen werden. Phoma zeigt sich an den meisten Standorten, allerdings bisher nur auf wenigen Pflanzen. Man muss schon sehr genau hinsehen. In Burmerange fanden sich zudem Spuren von Alternaria, jedoch auch nur auf sehr wenigen Pflanzen.

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